
ISBN: 3-00-009127-0
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Presse
HNA Witzenhausen,
Februar 2002
Buch
Geschichten vom Tierarzt
Seinem tödlich verunglückten Sohn hat ein Witzenhäuser Tierarzt ein
Buch gewidmet. Der Reinerlös soll der Aktion "Kinde in Not" zugute
kommen.
Witzenhausen Seine Geschichten handeln von Schweinen und Elefanten,
aber auch von Hexen und Königinnen. Der Tierarzt Dr. Hans-Dieter
Bekheet, der aus Ägypten stammt, aber längst in Deutschland heimisch
geworden ist, hat ein Buch veröffentlicht. Erschienen ist es im
Selbstverlag in einer Auflage von tausend Exemplaren. Titel: "Der
Tierarzt und die Menschen - Geschichten von Dr. Bekheet". Animiert
wurde er zum Schreiben von seinem Sohn Magdy. Papa, du musst
schreiben, habe er gesagt. Der damals 22-jährige und sein Freund
Sascha kamen vor sechs Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben:
"Sie haben die Erde zu früh verlassen für ein besseres und
gerechteres Leben."
Die Geschichten des Tiermediziners, der auch Philosophie studierte,
sind für Erwachsene bestimmt. Da geht es um eine Frau, die um ihren
Hund, den treuesten Freund, trauert. Oder um das Zweigespräch, das
zwei Katzen auf dem Transport in die Praxis führen: "Ich hasse
Autofahren." Bekheet hat seine Beobachtungen in der Tierarztpraxis,
aber auch im Alltag für das Buch verarbeitet. "Die Geschichten
gleichen Bildern, die meiner Fantasie entsprangen. Um sie deutlich
hervorzuheben, fasste ich die Bilder im Rahmen", heißt es im
Vorwort. Bekheet, der eigentlich mit Vornamen Ibrahim hieß, will
nach eigenen Worden kein Held sein, sei es aber durch manche
Umstände geowrden. Zumindest gelegentlich. Aus Niederlagen und
Fehlern habe er gelernt. Im sei gelehrt worden, sich selbst kennen
zu lernen, um dann andere verstehen zu können und zu lesen. Mensche
sind für den 56-jährigen wie Bücher. Manche hätten einen hlhen
inneren Wert, andere bestünden aus einer Hülle, in der nichts
geschrieben stehe.
Bekheet lebt seit 1978 in Deutschland. Seit 1984 wohnt er in
Witzenhausen, und er tut es gern. Er studierte in Gießen, war in der
Forschung und als Dozent tätig.
Das Buch im Selbstverlag ist ein Risiko, finanzieren muss er es
zunächst selbst. Deshalb hofft er, dass es möglichst viele (Preis
14,98 Euro) kaufen werden. Verdienen will er nichts daran, sondern
mit dem Erlös Kindern helfen, die Not leiden.
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